Der Nationalpark Sumapaz

Der Nationalpark Sumapaz

Das Ökosystem Páramo

Hannah Siegers, Joline Friese, Loris Hohm

Auf der Fahrt von Usme in Richtung Nationalpark Sumapaz sind wir an unterschiedlich geprägten Landschaften vorbei gekommen. Die Dörfer wurden kleiner und weniger, bis schließlich nur noch einzelne Hütten in der bergigen Landschaft zu finden waren. Zu Beginn sind wir noch auf geteerten Straßen gefahren, kurz vor dem Nationalpark wurden die Wege schmaler und waren nicht mehr befestigt, sodass wir mit dem großen Reisebus nur noch langsam vorangekommen sind.

Abb.1: Fahrpause (Eigene Aufnahme)

Hier gehts zu einem Video mit Eindrücken vom Park!

Der Nationalpark Sumapaz

Der Eingang zum Nationalpark Sumapaz liegt ungefähr 23 Kilometer südlich von unserem vorherigen Halt Usme auf einer Höhe von ca. 3.800 m. Die Bezeichnung Nationalpark trägt er seit 1977. Er gilt als besondere ökologische Region in Kolumbien, da zwei der wichtigsten tropischen Gebirgsökosysteme im Nationalpark vertreten sind. Zum einen der Páramo, welcher außerhalb von Kolumbien nur noch in Venezuela, Peru und Ecuador zu finden ist und zum anderen die Andenwälder. Der Nationalpark ist eines der Hochgebirgsgebiete, in welchem besonders viele verschiedene Arten und Gattungen von Tieren und Pflanzen zu finden sind. In den folgenden Abschnitten werden einige Beispiele zur Flora und Fauna genannt. Da der Park über eine große Anzahl von Organismen verfügt, von denen viele endemisch sind, also nur in diesem Gebiet zu finden sind, ist er zu einem wichtigen Reservoir für die biologische Vielfalt Kolumbiens geworden (Mitschrift). Der Sumapaz-Nationalpark umfasst mit 142.112 ha etwa 43% des weltweit größten Páramos-Komplexes, der nach Angaben des Alexander von Humboldt Instituts (2012) eine Gesamtfläche von 333.420 ha aufweist. Eine der Hauptfunktionen der Ökosysteme im Sumapaz ist die Wasserregulierung der oberen Becken verschiedener Flüsse für die umliegenden Departements (vgl. Sumapaz Website). Das landschaftliche Bild ist von den Resultaten der vergangenen Eiszeitengeprägt. Das gesamte Gebiet war früher vergletschert und an den Berghängen sind sichtbare Spuren finden. Durch das Abschmelzen der Gletscher formte sich die Landschaft in Moränen, Trogtäler und Endmoränen (Mitschrift).

Abb. 2: Karte Sumapaz (GoogleMaps)

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