Cali

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Cali

Jannick Jaschkowski, Francis Wernecke

Abb. 1: Gruppenbild auf den Hängen Siloés. (Eigene Aufnahme)

Seitdem feststeht, dass wir zusammen einen Blog über unsere Exkursion nach Kolumbien schreiben, habe ich mich gedanklich immer wieder mit unserem Kapitel über Cali auseinandergesetzt. Ich musste des Öfteren innerlich schmunzeln und an diesen anstrengenden aber auch schönen Tag zurückdenken. Außerdem fand ich es von Tag zu Tag schwieriger, einen ,,angemessenen‘‘ Blogeintrag über Cali zu schreiben. Man möchte diese Zeit ja nicht nur auf ein Kapitel in unserem Blog reduzieren. Vieles habe ich ja auch nur in flüchtigen Momenten erlebt, gefühlt, festgehalten und dabei versucht, mir gute Notizen, auf die ich aufbauen kann, zu machen. Die vielen Eindrücke und Gefühle unserer Exkursion und von dem ganzen Tag in Cali entstammen einer diversen Welt mit unterschiedlichsten Interpretationsmöglichkeiten für jede*n einzelnen. Deswegen habe ich es auch immer und immer wieder aufgeschoben. Und jetzt sitze ich hier und versuche den Tag und die verwirrende Geschichte zu Cali und unserem Gang durch das Stadtviertel Siloé der Comuna 20 ,,auf Papier‘‘ zu bringen.

Cali kurz vorgestellt

Um zumindest allgemein anzufangen, möchte ich die Hauptstadt des kolumbianischen Departamento Valle de Cauca einmal vorstellen. Santiago de Cali liegt im kolumbianischen Kontext südwestlich und dabei äquatornah inmitten der Ost- und Westkordillere der Anden auf 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. In Cali trifft der Río Cali auf den Río Cauca und wurde aus kolonialistischer Perspektive 1536 von den spanischen Konquistadoren ,,gegründet’’. Die Stadt wird häufig als Hauptstadt des Salsas genannt, aber auch in Zusammenhang mit Drogenkartellen und Gewalt gebracht. Auf dem Weg in die Stadt durchquerten wir  die unendlichen scheinenden Monokulturen des Zuckerrohrs. Das Thema Zuckerrohr im Valle de Cauca wird jedoch noch im 3. Kapitel genauer behandelt.

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