Die Ausbreitung des Coronavirus in Kolumbien hat nicht nur gesundheitliche, sondern besonders auch soziale und ökonomische Folgen. Mithilfe der folgenden Literaturhinweise, Artikel sowie Einschätzungen der Studierenden aus Kolumbien möchten wir einen Einblick in die aktuelle Situation vor Ort geben.
Diese beiden Websites (spanisch) enthalten Inhalte der Regierung, die einen weniger kritischen Blick auf die sozialen Herausforderungen und Konsequenzen der Corona-Krise werfen, jedoch einen Überblick über aktuelle Fallzahlen, Entwicklungen und Maßnahmen der Regierung geben können.
Informationen und Links von und über indigene Gemeinschaften
auf Spanisch
C.R.I.C Consejo Regional Indígena del Cauca: Auf der Website des regionalen Rat der Indigenen im Cauca-Tal, finden sich neben vielen interessanten Artikeln, unter dem Stichwort: Corona ebenfalls Neuigkeiten zur Verbreitung des Virus.
Liberacion de la Madre Tierra: Gemeinschaften des Nasa-Volkes im nördlichen Teil des Kaukasus, Kolumbien, die sich seit 2005 gegen die kapitalistische Macht, die Mutter Erde versklavt, zur Wehr setzen.
Fundación Gaia Amazonas Conoce la estrategia que la Fundación Gaia Amazonas construyó con los Consejos Indígenas de los departamentos de Amazonas, Vaupés y Guainía para apoyar los procesos de organización comunitaria y enfrentar la pandemia de COVID-19.
Organización Nacional Indígena de Colombia (ONIC): The National Indigenous Organization of Colombia is an authority of government, justice, legislation and representation of the indigenous peoples of Colombia.
Gaia Amazonas Foundation: Learn about the strategy that the Gaia Amazonas Foundation built with the Indigenous Councils of the departments of Amazonas, Vaupés and Guainía to support the processes of community organization and address the COVID-19 pandemic.
Lateinamerika-Studien der Universität Hamburg: Diese Seite enthält Beiträge von Studiereden sowie Dozierenden der Lateinamerika-Studien der Universität Hamburg, die ihre Einblicke, Erfahrungen und Reflektionen im Zusammenhang mit der Corona-Krise in Lateinamerika schildern.
Interview mit Felipe Corral Montoya auf Youtube:
In dem Interview beschäftigt sich Felipe Corral Montoya, Klimaaktivist und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Nachwuchsforschungsgruppe Coal Exit an der TU Berlin, mit der Frage, wie sich die Corona-Krise auf die Kohleabbauregionen in Kolumbien auswirkt und wie es gelingen kann, die aktuellen politischen Kämpfe weiterhin zu unterstützen, um dem Ziel der Klimagerechtigkeit näherzukommen.
Soziale Bewegungen
auf Spanisch und Englisch
Red de Iniciativas Comunitarias (RICO e.V): Der lateinamerikanisch-europäische Verein RICO setzt sich in Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden für ökonomischen, sozialen, kulturellen und ökologischen Wandel ein, und unterstützt lokale Initiativen in ihren politischen Kämpfen, insbesondere in den von Kohleabbau geprägten Regionen Kolumbiens. Dabei lehnt RICO die konventionelle Entwicklungszusammenarbeit kritisch ab und bemüht sich stattdessen eine solidarische Alternative zu Entwicklung umzusetzen. Um der aktuellen kritischen Situation aufgrund von Covid-19 entgegenzuwirken, aktiviert RICO seine Netzwerke in den Projektgebieten und erarbeitet proaktive sowie präventive Maßnahmen zum Schutze der betroffenen Gemeinden.